Geboren am 24. Dezember

ODER: Du Arme! Bekommst du dann nur einmal Geschenke???

Das mit dem perfekten Timing könnte diese Familie hier vielleicht noch etwas üben. Es ist nämlich so, dass unser Noah am 23. Dezember und ich selbst am 24. Geburtstag haben. Toll, nicht? Das haben wir gut hinbekommen. Es muss übrigens in unseren Genen liegen. Mein Papa ist am Nationalfeiertag geboren, meine Mama feiert am Tag nach dem Valentinstag und an ihrem eigenen Geburtstag hat sie auch meinen großen Bruder auf die Welt gebracht. Wir haben sehr spezielle Geburtsdaten. Wobei Noahs und meiner für die meisten Fragen sorgt.

Jeder – und damit meine ich wirklich JEDER – der das erste Mal mein Geburtsdatum liest oder gesagt bekommt,  sagt nämlich Folgendes: “Oh ein Christkind! Echt? Aber ist das nicht voll blöd, wenn man nur einmal im Jahr Geschenke bekommt?” 😀

Die Weihnachtsgeburtstagskinder Christina und Noah

Hmmm, also nein, eigentlich ist das gar nicht so blöd. Natürlich habe ich als Jugendliche mir den einen oder anderen Sommergeburtstag gewünscht, aber eher wegen der rauschenden Sommerparty, als wegen des Datums. Ganz ehrlich, so ein Geburtstag am 24. Dezember hat durchaus auch Vorteile. Zum einen denken echt viele Leute an meinen Geburtstag, weil er halt schon besonders ist. Zum anderen hatte ich an meinem Geburtstag bisher immer frei. Auch nicht so schlecht ;-). Dass dann auch Noah fast ein Christkind geworden ist, war so nicht geplant (obwohl man sich das mit den neun Monaten und so eigentlich ausrechnen könnte)… 😉

Geburtstermin von Noah war der 22. Dezember, also schon recht knapp bemessen. Weil Theo damals eine Woche vor Termin zur Welt kam, gingen wir bei Noah von einem ähnlichen Frühstart aus. Dass er sich dann doch über den Termin Zeit gelassen hat und dann auch noch um 23.50 Uhr mit einem Kampfgewicht von 4,4 Kilo zur Welt gekommen ist – und zwar per ungeplanter Hausgeburt – darüber habe ich schon einmal hier geschrieben.

Flo mit dem neugeborenen Baby Noah unterm Christbaum

Eine besondere Zeit

Wie halten wir das jetzt mit den Geburtstagen, den Geschenken und den Feiern? Meine Eltern haben das in meiner Kindheit super gelöst. Mit den Kindergarten- und Schulfreunden wurde einfach schon vor dem ersten Adventwochenende gefeiert, also im November. Da hatten alle noch Zeit und waren noch nicht im Vorweihnachtsstress. Daheim wurde mit der Familie dann immer mein Geburtstag am 24. Dezember vormittags mit einem Geburtstagsfrühstück gefeiert. Das machen wir bis heute so und ich liebe es mit meinen Eltern, meinen Geschwistern und natürlich meiner eigenen Familie den ganzen 24. Dezember durchzufeiern – ein schönes Ritual.

Als Jugendliche habe ich das Feiern auf das Wochenende vor Weihnachten verlegt, weil eine meiner besten Freundinnen am 23. Dezember Geburtstag hat und wir immer gemeinsam die besten Parties geschmissen haben. Bis zum 24. hatten wir uns dann wieder erholt für die Weihnachtsfeiertage… 😉

Durch Noahs Geburtstag hängen wir jetzt gleich noch einen Feiertag vorne dran. Heuer wird erstmals mit der Family schon am 23. mit der Party begonnen und hört dann vermutlich bis zum ersten Jänner nicht mehr auf. So soll das sein.

Noahs zweiter Geburtstag – in wenigen Tagen wird er schon drei

Ein Geschenk für zwei Anlässe

Die Frage nach den Geschenken habe ich mir selbst wirklich nie gestellt, sie aber schon unzählige Male gestellt bekommen. “Bekommst du dann nur ein Geschenk? Das ist ja voll gemein.” Aber das stimmt so überhaupt nicht. Meine Eltern haben immer sehr darauf geachtet, dass wir meinen Geburtstag getrennt von Weihnachten feiern – und wenn es nur ein paar Stunden waren, die zwischen beiden Festivitäten liegen. Geburtstagsgeschenke gab es dann eben in der Früh und Weihnachtsgeschenke am Abend. Es ging sogar soweit, dass sich heute noch Freunde und Familie bei mir entschuldigen, wenn sie das Geburtstagsgeschenk in Weihnachtspapier und nicht in neutrales Geschenkpapier verpackt haben. Möglicherweise waren wir hier in meiner Kindheit etwas pedantisch… 😀

Tatsache ist, dass ich mich nie, wirklich nie, benachteiligt gefühlt habe durch meinen Geburtstag. Ich finde das Datum bis heute super.

Und dieses Gefühl werden wir Noah auch mitgeben. Ehrlich – für uns Winterkinder gibt es gar kein besseres Geburtsdatum.