Geduld, Mama, Geduld…

Geduld, Mama, Geduld...Geduld, Mama, Geduld: 2017!!! Wow! Ich hoffe, ihr seid alle gut im neuen Jahr gelandet. Ich mag den Jahreswechsel: Kein anderes Datum fühlt sich so frisch an.

Ein neues Jahr: So viele Chancen neu zu starten, Veränderungen in Gang zu setzen, Gewohnheiten anzuschauen und zu überdenken. Schönes beibehalten und manches loslassen. Ich weiß, Neujahrsvorsätze haben nicht den besten Ruf, weil sie oft schon am zweiten Jänner über Bord geworfen werden. Und trotzdem: Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit, sich Dinge für das neue Jahr vorzunehmen?

Bei mir ist das diesmal einiges: Neben den Klassikern wie gesündere Ernährung, mehr Sport und endlich den Steuerausgleich der letzten Jahre zu erledigen, habe ich einen großen Vorsatz: Ich bin 2017 geduldig. Groß ist dieser Vorsatz vermutlich nur für mich, mein Mann zum Beispiel ist die Geduld in Person. Zumindest bei uns daheim, die Arbeitskollegen und Kolleginnen fragen wir besser nicht. Ich dagegen fange schon wieder zu zappeln an, weil ich einfach nicht schneller schreiben kann und der Blogpost, wenns nach mir ginge, schon seit zwei Tagen online sein sollte…

Auf der Suche nach dem inneren Buddha

Ich war wahrscheinlich auch im letzten Leben (sprich im Leben bevor ich Mama wurde) schon ein ungeduldiger Mensch. Aber seit die Buben da sind, kenn’ ich es leider nur zu gut: dieses Gefühl in der Magengegend, das dann langsam hochkriecht bis zum Hals, wenn wiedermal nix weitergeht. Wenn Noah wieder ewig zum Einschlafen braucht oder Theo in der Früh doch noch ein anderes Leiberl anziehen will, obwohl wir schon seit zehn Minuten im Kindergarten sein sollten, usw. Und im Endeffekt hat keiner was davon: Denn die Kinder machen deshalb nicht schneller – ich bin genervt, sie sind genervt und ich mag mich dann auch gar nicht mehr selber. Daher hab’ ich mir vorgenommen, geduldiger zu sein – auch mit mir selber. Denn nicht selten wird mir der Tag zu kurz – so viel hab ich mir vorgenommen. Wenn ich dann nur die Hälfte schaffe, bin ich enttäuscht – es kann doch nicht so schwer sein, zwei Kinder und den Haushalt zu schupfen, eine Stunde Sport zu machen und etwas Lustiges für den Blog zu schreiben, oder? Allzu oft bleibt dann etwas auf der Strecke und das schlechte Gewissen macht sich breit. Daher mein Vorsatz: Durchatmen, lächeln und winken… 😉

Ein Skifahrer am Klo

Ich halt euch jedenfalls auf dem Laufenden, ob ich meinen inneren Buddha gefunden hab’. Nach den ganzen Weihnachtskeksen gleiche ich dem runden Herren eher äußerlich wie innerlich. Jetzt gehts wieder ran an den Speck. Zum Glück sind wir derzeit im Heimatdorf in Oberösterreich, wo der Schilift nur fünf Minuten zu Fuß entfernt ist. Theo ist inzwischen schon ein ganz tüchtiger Schifahrer und auch Noah genießt es, wenn er auf dem Bob durch die Gegend gezogen wird. Theos Euphorie reicht soweit, dass er im Wohnzimmer von Oma und Opa schon frühmorgens im Pyjama die Schi anschnallt. Ja, bei Oma und Opa darf man auch am Parkettboden Spuren hinterlassen. Und so finde ich Theo gestern früh am Klo vor: Im Pyjama, mit Schischuhen und Helm bekleidet – wie er sein großes Geschäft erledigt – selten so gelacht um acht Uhr morgens.

Silvester-Jetlag

Schön langsam legt sich auch der Silvester-Jetlag wieder: Theo hat dieses Jahr bis um 1 Uhr morgens durchgehalten. Nicht, dass wir ihn gezwungen hätten – ganz ehrlich: Uns hätt’ es nichts ausgemacht, den Jahreswechsel zu verschlafen – es kommen eben Zeiten, in denen man ein paar Stunden guten Schlaf der Party vorzieht. Aber unsere Kinder wollten lieber feiern: Noah hat ab 22 Uhr in der Bauchtrage geschlafen und Theo hat mit uns, vielen anderen Kindern und unseren Freunden die Nacht zum Tag gemacht: Woran man erkennt, dass man Mutter/Vater ist? Wenn bei der Silvesterparty gleich viele Kinder wie Erwachsene anwesend sind. Jedenfalls sind wir sehr gemütlich ins neue Jahr gestartet – Theo hat am ersten Jänner bis mittags geschlafen und somit hatten wir die letzten Abende Silvester-Jetlag: Das Einschlafen hat also etwas gedauert… Eine gute Übung für meinen inneren Buddha…

Wir wünschen Euch allen ein großartiges 2017er – es wird bestimmt aufregend! Und wir freuen uns, wenn ihr uns hier am Blog auch dieses Jahr weiter begleitet!