Hotel– und Thermentest: H2O Hotel–Therme–Resort

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Entspannung, Erholung und Faulenzen bis einem die Augen zu fallen…na? Wie klingt das? Herrlich, gell? Genauso stellt man sich einen Wellness-Urlaub vor, oder?

Doch mit Kindern in die Therme? Worte wie „Entspannung“ und „Erholung“ kommen mir dabei nicht unbedingt in den Sinn. 😀 Um die Bedürfnisse erholungswilliger Eltern und abenteuerlustiger Kinder zu vereinen gibt es sogenannte Kinderthermen. Orte, wo oben genannte Menschen auf Ihre Kosten kommen sollen. Ein solcher Ort ist das H2O-Hotel-Therme-Resort in Bad Waltersdorf und da sind wir vor kurzem eingeladen gewesen. Wie es uns gefallen hat, erzähl’ ich Euch gleich.

Für wen ist denn so eine Therme überhaupt geeignet?
Grundsätzlich solltet Ihr nicht wasserscheu sein, denn wenn Eure Kids nur annähernd solche Wasserrratten wie unsere sind, dann kommt ihr da nicht ohne runzeliger Haut raus… 😉

Kindertherme: der ideale Urlaubsort für Wasserratten

bis wir Schwimmhäute bekommen…

Außerdem solltet Ihr natürlich keine Scheu vor anderen Familien in Badebekleidung haben, denn davon gibt es in einer Kindertherme natürlich viele.

Also für all jene, die gerne im badewannenwarmen Wasser Spaß haben und nebenbei vielleicht auch noch ein bisserl saunieren möchten, ist so eine Therme durchaus eine Reise wert.

Die Therme
Gleich vorweg möchte ich erwähnen, dass wir vom H2O-Hotel-Thermen-Resort eingeladen wurden, 2 Nächte und 3 Tage in der Therme mit angrenzendem Hotel zu verbringen. Und trotzdem werde ich hier die Wahrheit schreiben, wie es uns am jeweiligen Ort gefallen hat, nichts schönmalen und nichts schlechtreden – denn darum gehts uns hier auf diedanners.com: authentische Herzenbeiträge aus dem dannerischen Wahnsinn… 😉

Thermen und Wellnesstempel gibt es in Österreich ja mittlerweile wie Sand am Meer. Da muss man schon einiges zu bieten haben, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Was uns an der H2O-Therme gefallen hat? Die relative kurze Anfahrtszeit von Wien-Umgebung und die, für Wellnessurlaub-Verhältnisse, relativ niedrigen Preise.

Wir waren im H2O-Thermen-Hotel-Resort in Bad Waltersdorf

In knapp eineinhalb Stunden erreicht man von Wien aus die Therme in Bad Waltersdorf, die günstig in der Nähe der Autobahn liegt. Schon von außen sieht man, dass es ich nicht um das neueste Hotelresort handelt, es ist alles schon ein bisschen in die Jahre gekommen, trotzdem schaut die Anlage von außen gepflegt und sauber aus und auch Parkplätze gibt es genügend.

Die Therme ist Sonntag bis Donnerstag von 9 bis 21:30 Uhr, Freitag und Samstag sogar bis 22 Uhr geöffnet – gerade mit größeren Kindern zahlt es  sich aus, den Abend voll auszunutzen, weil die meisten Familien mit kleineren Kindern ab 18 Uhr rüber ins Hotel wechseln und dann viel weniger los ist.

Am Wochenende, und gerade im Herbst bei Schlechtwetter, herrscht natürlich auch hier Hochbetrieb. An unserem Anreisetag, einem Freitag, war aber relativ wenig los – sehr angenehm.

Die Tageskarte für einen Erwachsenen kostet 23,20 Euro und Kinder zwischen 5 und 14,9 Jahren bezahlen 15,5 Euro. Eine detailierte Preisaufstellung findet ihr hier.

Geboten wird den Kids in der Therme auch ein abwechslungsreiches Programm, vom Meerjungfrauenschwimmen bis zu Schatzsuchen – es ist immer was los. Es gibt verschiedene Becken für Babies und Kinder aller Alterstufen, kleine und große Rutschen, Wellen- und Strömungsbad. Babyartikel und -nahrung kann vor Ort gekauft werden.

Eines der Kleinkindbecken

Es gibt in der Therme ein Selbstbedienungsrestaurant mit den typischen Gerichten von Spaghetti Bolognese bis Pizza und eine Bar für Groß und Klein. In der Therme kommt man jedenfalls auf seine Kosten, es ist nicht super modern und auch nicht stylisch, aber für Kinder gut gestaltet.

Viel Platz zum Schwimmen

Im Tageseintritt und auch beim Hotel nicht automatisch dabei ist der Besuch der Saunawelt, was mich überrascht hat. Für fünf Euro zusätzlich kann der Saunabereich benutzt werden. Wir haben es dann gelassen, weil das Vergnügen ohnehin nicht lang gedauert hätte. Einer muss ja bei den Kindern bleiben. Es gibt im Hotel und auch in der Therme für Hotelgäste Kinderbetreuung fast rund um die Uhr – wenn die Kinder also groß genug sind, können Mama und Papa auch mal gemeinsam in den Wellnessbereich.

Ein Tagesausflug in die H2O-Therme zahlt sich unserer Meinung jedenfalls aus, vor allem dann, wenn man abends länger bleiben kann und auch einmal unter der Woche Zeit hat.

Das Hotel
Das Hotel ist direkt mit der Therme verbunden, Ihr könnt Euch also frei hin- und herbewegen. Bei der Buchung könnt ihr schon Gitterbett oder Rausfallschutz bestellen oder, so wie wir es gemacht haben, zwei Zimmer mit Verbindungstür buchen.

Achtung: Wenn möglich, nehmt euch die Bademäntel von zu Hause mit – pro Bademantel, den Ihr vom Hotel ausleihen könnt, wird nämlich eine Gebühr von 10 Euro für den Aufenthalt berechnet. Es ist in der Therme zwar angenehm warm, beim Wechsel ins Hotel ziehts aber, also unbedingt etwas überziehen.

Das Hotel hat einen Restaurantbereich, wo es Frühstück und Abendessen jeweils am Buffet gibt, eine Bar, wo man auch untertags Kaffee und Kuchen bekommt, einen Shop mit allem, was man eventuell zu Hause vergessen hat und einen großen Indoorspielplatz mit angrenzender Kinderbetreuung, wo es jeden Tag ein abwechslungsreiches Programm für die Kids gibt.

Gummibärli als Willkommensgruß: Noah ist begeistert.

Was ich nicht sehr gut finde, ist, dass es gleich neben der Rezeption einen Bereich mit verschiedensten Spielautomaten gibt, bei dem man unweigerlich täglich mehrmals vorbei muss und der Kinder natürlich magisch anzieht. Theo und Noah waren hier sogar lieber als beim Spielplatz – kein Wunder, hier blinkt und piept alles, es gibt Spielzeug, das man vermeintlich leicht mit Greifarmen fischen kann und Motorräder und Autos, die alle Träume erfüllen. Jedes Ding kostet natürlich. Ich finde, das muss gerade bei einem umfangreichen Animations- und Erlebnisprogramm nicht sein.

Die Zimmer sind mit allem ausgestattet, was man braucht, wenn auch ziemlich lieblos und kahl gestaltet. Das Badezimmer ist geräumig wenn auch ohne Badewanne. Da wir ohnehin den ganzen Tag im warmen Wasser waren, reicht eine Dusche abends für uns aber völlig aus.

Zimmer: viel Platz, aber recht kahl

Die fehlende Liebe in der Zimmergestaltung wird beim Essen und in der Kinderbetreuung wieder wett gemacht. Es gibt immer ein eigenes Kinderbuffet und auch sonst ist die Auswahl der Speisen sehr groß und es findet sich garantiert auch der heikelste Gaumen etwas.

Das gesamte Personal ist sehr nett und sehr bemüht. Selbst als Noah ein Riesenglas Nutella runterfällt und in tausend Teile zerspringt ist Hilfe sofort zur Stelle – und tut so, als wäre das überhaupt kein Problem.

Großen Luxus dürft ihr hier nicht erwarten, es ist aber auch vielleicht deshalb alles sehr unkompliziert. Die Kinder waren begeistert und das ist die Hauptsache, denn so fühlt man sich auch als Erwachsener wohl.

Hier findet Ihr alle Infos zum Hotel