Mama, der Mann hat einen schwarzen Kopf

oder: Was wir dringend von den Kindern lernen müssen!

Letzte Woche hat uns Noah wieder einmal eine Lektion erteilt. Kinder sind nämlich einfach herrlich ehrlich. Und sie sind wahnsinnig gute Beobachter. Ohne Vorurteile, weils halt eben so ist wie es ist. Wir können so unendlich viel lernen von den Kindern und ich weiß, es klingt pathetisch: Aber würden wir andere Menschen so behandeln, wie kleine Kinder es tun, wäre die Welt ein besserer Ort.

Aber wie komm’ ich eigentlich auf dieses Thema? Letztens spazieren wir Danners über einen großen Uni-Campus in Wien. Wir tun das ganz gern: Erstens, um uns zumindest kurz wieder wie Anfang zwanzig zu fühlen und zweitens, weils dort nette Plätzchen zum Sitzen, Essen und Herumlaufen gibt.

So spazieren wir vier Danners also dahin, Theo an meiner Hand, Noah auf Papas Schultern. Plötzlich schreit Noah in voller Lautstärke und unüberhörbar: “Mama schau, der Mann hat einen ganz schwarzen Kopf!” Um ihm den Mund zuzuhalten haben weder Reaktionsfähigkeit noch anatomische Fähigkeiten gereicht. Und es war ohnehin schon zu spät. Der dunkelhäutige Student, dem der Kommentar augenscheinlich gegolten hat, nimmt die Kopfhörer herunter, lacht laut auf und sagt: “Gut beobachtet, kleiner Mann!” Phuuuu. Nach anfänglichem Schock, denke ich darüber nach, warum mich Noahs Aussage so peinlich berührt hat. Er hat nur gesagt, was er gesehen hat. Ohne Bewertung! Und das ist eigentlich genau so, wie es sein sollte, oder? Es stimmt ja, dass der Mann eine dunkle Hautfarbe hat. Richtig gesehen.

Würden wir Erwachsenen das auch so machen, also nicht vom Aussehen eines Menschen auf dessen Persönlichkeit schließen, hätten wir uns nicht mit Dingen wie Fremdenhass und so weiter herumzuschlagen und es würde ein freundlicheres Klima herrschen. Also, ich bin dafür, dass wir uns da eine Scheibe vom Nachwuchs abschneiden.

Die Danners im Ampelpärchen-Look

Die Farbe geht nicht runter

Eine schöne Beobachtung haben Flo und ich auch damals auf unserer Hochzeitsreise gemacht. Auf einer Südseeinsel, die Einheimischen dunkelhäutig, gemischt mit vielen hellhäutigen Touristen. Im Restaurant beim Abendessen treffen zwei Kleinkinder aufeinander. Eines mit dunkler, eines mit heller Haut. Der dunkelhäutige Bub geht zum anderen hin, greift ihm ins Gesicht und schaut mal nach, ob die weiße Farbe von der Haut runtergeht. Tut sie nicht, das Kind zuckt mit den Schultern, nimmt den anderen bei der Hand und sie gehen gemeinsam spielen. So eine schöne Szene!

Kinder, vor allem kleine Kinder, sind so unvoreingenommen und gehen auf andere offen zu, einfach mit einer natürlichen Neugierde und vor allem mit der Einstellung, dass der andere einem ja nichts Böses will. Wann verlernen wir das und woher kommt die Missgunst oder die Angst vor dem Anderssein, die viele Menschen im Erwachsenenalter haben? Angeboren ist sie uns jedenfalls nicht.

Die Welt mit offenen Augen betrachten!

Es g’hört mehr gschmust

In Wahrheit sollte es doch so sein, dass uns allen viel daran liegen müsste, dass die Welt ein Ort voller Liebe ist oder wird. Denn nur in so einer Umgebung können unsere Kinder sich optimal entwickeln und entfalten. Jeder soll doch bitte glücklich aufwachsen und leben können, solange es allen dabei gut geht.

Und ehrlich: Wer dabei mit wem schmust, ist ja völlig egal, ob Frau mit Mann, Frau mit Frau, Mann mit Mann: Bringen wir doch unseren Kinder bei, dass es wurschtl ist, wen man liebt, Hauptsache man tut es aus voller Überzeugung, mit ganzem Herzen und es wird niemand dabei verletzt.

Happy you, happy me!

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Ampelpärchen rocks

In diesem Sinne möchte ich euch auch ein Projekt eines guten Freundes vorstellen: Den Ampelpärchen rocks Store in Wien. Damals nach Conchitas ESC-Sieg, als der Songcontest in Wien Station gemacht hat, wurden die Ampeln in der Wiener Innenstadt umgestaltet: Statt einem Ampelmännchen gab es plötzlich Ampelpärchen, Männlein und Männlein, Männlein und Weiblein, Weiblein und Weiblein. Der Songcontest ist wieder aus Wien verschwunden, die Ampelpärchen und die Message sind geblieben: Wir sind alle gleich und doch ist jeder für sich einzigartig – und das ist gut so!

Und im Store gibt es megacoole Fashion-Teile und Accessoires zum Shoppen. Schaut mal rüber! Das ist wirklich eine lässige Sache, die mir sehr am Herzen liegt. Und die Teile sind auch zum Verschenken ein Hit. Also wenn du für Ostern, Mutter-, Vater- und Geburtstag noch ein originelles Geschenk suchst, hier bist du richtig.

Pssst: Mit dem Code “diedanners” bekommt ihr noch bis Ende Mai -15 Prozent auf den gesamten Einkauf. 

Hier ein paar Bilder aus dem Sortiment! Credit: Ampelpärchen.Rocks/Liebentritt

Tassen, Brettln, Taschen, Jausenboxen – hier ist für jeden was dabei.

 

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