New York OHNE Kinder Teil 2

You haven´t lived until you died in New York.

An diesen Spruch muss ich unweigerlich denken, als ich am Morgen des 31. Oktobers in NYC aufwache. Verquollen, verkatert und sowas von erledigt. Und das an jenem Tag mit der Party des Jahres und mit einem  Tagesprogramm, das sich gewaschen hat. Aber von vorn…

Den ersten Teil unserer Reise könnt ihr nochmal hier nachlesen.

Tag 4 – Happy Halloween oder What would Holly Golightly do?

Tag vier im Big Apple startet für Tanja und mich – naja, wie soll ich sagen – durchwachsen. Die Medizin aus der Apotheke vom Vorabend hat überraschenderweise doch ziemliche Nebenwirkungen. Tanja schimpft schon nach dem Aufstehen los: “Der einzige Abend, an dem wir es ruhiger angehen wollten und dann sowas.” Denn heute ist der 31. Oktober und wir haben viel vor. Also erstmal restaurieren und das Outfit für unser erstes Highlight des Tages auswählen.

Breakfast at Tiffanys

Im kleinen Schwarzen schleppen wir uns Uptown auf die Fifth Avenue zum wohl berühmtesten Türkis dieser Erde: Zu Tiffanys. Dort im obersten Stock des Schmucknirvanas ist das sogenannte Blue Box Café. Und genau dort hat meine Heldin Tanja einen Tisch reserviert – schon vor Wochen, denn ein Platz hier ist heiß begehrt. Katerfrühstück auf hohem Niveau sag ich da nur.

And i said what about Breakfast at Tiffany’s

Wir graben also unsere innere Holly Golightly aus und schmausen richtig high class. Für einen Kater haben wir heute keine Zeit.

Die Speisekarte vom Blue Box Café

Sogar die Pralinen sind hier türkis.

Hach…

Bei strömendem Regen geht es nach dem Brunch runter auf die Lexington Avenue. Am Weg dorthin machen wir noch einen Abstecher in die berühmte King Cole Bar des St. Regis Hotels. Man kennt sie unter anderem aus Filmen wir “Der Teufel trägt Prada”.

Bloody Mary in der King Cole Bar

Auf der Lexington Av. hat uns Tanja schon vor Wochen einen Termin im MAC Flagshipstore reserviert, um uns das passende Make Up für Halloween zu verpassen. Genau das richtige für heute: Augenringe vom Profi wegzaubern lassen.

vor unserem Make over bei MAC – schon a bissl müde Gesichter

Devil at Work – zu Halloween verkleidet sich hier wirklich JEDER

ready for a night to remember

Hitchcock Halloween at the McKittrick Hotel

Zu Hause dann ab in die glamouröse Panier für den Abend, Highheels in die Tasche und los gehts. Zum McKittrick Hotel, auch abseits von Halloween eine echte Empfehlung. Ein versteckter Club in einem alten Hotel mit Mottoparties, Speak Easys und ganz viel Gänsehaut.

Schon beim Eingang bekommen wir Masken verpasst und jede muss eine Spielkarte ziehen. Nach den ersten Welcomedrinks bei Livemusik im Stil der 50er Jahre werden die einzelnen Farben der Spielkarten aufgerufen und wir betreten einen Fahrstuhl. Ab sofort herrscht absolutes Sprechverbot und die Grüppchen werden getrennt. Tanja sollte ich erst wieder zwei Stunden später sehen…

Suspense an jeder Ecke

Bei den Sleep No More Events, die ihr auch das ganze Jahr über buchen könnt, bewegt man sich mit Maske selbstständig durch die einzelnen Räume und Stockwerke des Hotels und es gibt an jeder Ecke Impro-Theater, Gruseliges, Labyrinthe und vieles mehr zu entdecken. Zu Halloween heuer ganz im Zeichen des Grusel-Gurus schlechthin, Alfred Hitchcock. Ein Wahnsinnserlebnis.

ziemlich viele schöne Menschen hier mit ziemlich wenig Bekleidung

 

Am Ende werden die Besucher in einem großen Saal zum Grande Finale zusammen getrommelt. Was danach folgt ist die größte Halloweenparty, die ich je gesehen habe, mit Showacts, Livebands mit Wanhnsinnstänzern, Champagner und und und… echt überwältigend. Wir haben getanzt bis in die Morgenstunden.

Die Tänzer geben heute Nacht alles

What a night

cheers

Tag 5: Rooftop-Rallye

Dank dem vielen Tanzen sind wir am Tag danach – ganz im Gegensatz zum gestrigen Morgen – erstaunlich fit. Wir beschließen, den Tag gemütlich in Soho zu verbringen, mit gutem Essen und Windowshopping.

Gebruncht wird in Rubys Café Soho. Grundsätzlich ist es sicher nicht schlecht, in den Lokalen, vor allem wenn sie gerade angesagt sind, zu reservieren. Wir haben das eher planlos angelegt und sind halt dann weitergezogen, wenn wir keinen  Tisch bekommen haben. Manchmal haben wir auch einfach vor den Cafés oder Restaurants 15 oder 20 Minuten gewartet, es wird immer recht schnell ein Tisch frei. Oder man vertreibt sich die Zeit einstweilen an der Bar…

Frühstück bei Ruby’s in Soho

In Soho gibt es echt viel zu entdecken

Die kleinen Straßen Sohos geben einem das Gefühl, nicht in der großen Metropole zu sein. Vor jedem Café sitzen Leute in der Sonne, Jungfamilien sind unterwegs – ein echt toller Stadtteil. Wir haben uns vor dem Urlaub ganz viele tolle Lokale rausgesucht und jetzt am Freitag, kriegen wir fast ein bissl Stress, noch alle abzugrasen. Ziel des heutigen Tages also: So viele Rooftops und besondere Bars wie möglich. Regel: Nur ein Getränk pro Bar und dann weiter. Ein ehrgeiziger Plan :-D.

Als Unterlage für dieses Vorhaben muss noch etwas richtig typisches her. Eine New York Cheesecake und zwar von einer Expertin. Die besten Cheescakes in allen Formen und Farben gibt es nämlich bei Eileen.

hier gibt es echt viel zu entdecken

Gut gestärkt ziehen wir los zu unserer Rooftop- und Bar-Rallye.

Hier also unser Best Of Bars mit und ohne Aussicht, alles zu Fuß in ein paar Stunden in dieser Reihenfolge machbar 😉

Spring Lounge mit dem Motto “Life is short – drink early”: Total uriges Pub mit viel Lokalkolorit

Spring Lounge

Arlo Rooftop im Arlo Hotel: Hier kann man ganzjährig draußen sitzen, allerdings nur, wenn der Wind nicht zu stark ist.

Arlo Rooftop – leider zu windig zum Draußensitzen an diesem Tag

Margaritas

City Vineyard at Pier 26: Direkt am Hudson River mit atemberaubender Aussicht auf den Financial District und auf die Skyline von Jersey City. Unten gibt es  ein Restaurant mit Bar und oben eine Bar unter freiem Himmel.

City Vineyard

atemberaubende Aussicht

Jersey Lights

Jimmy at the James: Neben dem Refinery Rooftop die stylischste Rooftop Bar dieser Woche mit Wahnsinnsblick und Pool im Außenbereich

Jimmy at the James

This view never gets old

Für einen Sprung in den Pool ist es dann im November doch ein bisschen zu frisch.

Nach einem erneuten, diesmal kurzen, Abstecher in die Apotheke, ziehen wir noch weiter ins rooftop93

Absacker im Rooftop93

Es gibt noch so uneeeeendlich viel mehr natürlich, aber für einen Tag reicht das mal ;-).

Tag 6 – do it the Carrie-Style

Und dann ist er tatsächlich gekommen: der letzte ganze Tag in New York und wir nehmen uns vor, ihn zu nützen.

Frühstück gibt es heute gleich bei uns in Chelsea, im Jack’s Wife Freda. Und weil Samstag ist, geht ganz New York heute brunchen. Das dürft ihr euch keinesfalls entgehen lassen. Samstags immer in ein hippes Café/Restaurant zum Brunch und euch unter die Einheimischen mischen.

Frühsück im “Jacks Wife Freda”

Während Tanja sich noch einmal ins Shopping-Geschehen stürzt mach ich mich alleine auf den Weg uptown Richtung Central Park. Vorbei am Madison Square Garden, über den Times Square, eine kurze Carrie-Gedenkminute vor der Magnolia Bakery einlegen, vorbei  an den NBC Studios, dem Trump Tower (ohne hinzuspucken), am berühmten Plaza-Hotel (Kevin?) bis hinauf zum Metropolitan Museum, wo ich ganz im Zeichen Gossip Girls ein paar Minuten auf den Stufen sitze und dem geschäftigen Treiben zusehe.

Madison Square Garden

Times Square again

Bit City Lights

Magnolia Bakery – man kennt sie aus Sex and the City

NBC Studios

St. Patrick’s Cathedral auf der Fifth Avenue

Der Trump Tower auf der 5th Avenue

Die berühmten Stufen zum Metropolitan Museum of Art (MET)

Dann rein in die grüne Oase New Yorks, den Central Park. Unbedingt immer einen Besuch wert, ob mit den Kindern die unzähligen Spielplätze, Baseball- und Basketballplätze ausprobieren, zum Eislaufen oder nur um die Seele baumeln zu lassen.

Was für ein schöner Herbsttag

living the best life

Sonnetanken im Central Park

kleines Mädchen, großer Central Park

Nach ein paar Stunden in der Sonne, gehts für uns retour, natürlich mit kurzem Zwischenstopp bei DEM Schuhladen, Manolo Blahnik. Ich schwöre, ich habe nur geschaut…

Im Schuhhimmel

Für den Abend hat Tanja den Hattrick gelandet und uns einen Tisch im berühmten Buddakan reserviert, einem der besten asiatischen Restaurants, in dem ich je gegessen habe. Für die Sex and the City Fans unter uns: Hier hatten Carrie und Big ihr Probeessen vor der Hochzeit…Unbedingt hingehen und wenn es nur auf einen Drink an der Bar ist.

sehr stylisch: Das Restaurant Buddakan

Weiter gehts noch einmal ins McKittrick-Hotel für ein paar Drinks bei grandioser Live-Musik.

Die Bands im McKittrick sind nicht nur was für die Ohren 😀

Für uns endet die letzte Nacht in New York in der Wanne: In der geheimen Bar Bathtub Gin. Der Eingang dieser Bar ist sooooo geheim, dass wir ihn Anfang der Woche gar nicht gefunden haben, aber man lernt dazu….;-)

Die besten Bars verbergen sich hinter solchen Türen

Wahnsinns-Gin-Cocktails und tatsächlich eine Badewanne in der Bar, nach dem “Warum?” fragen wir uns in dieser Stadt schon lange nicht mehr.

ended up in a Bathtub…

Tag 7 – Bye for now, we will see you soon!

Und dann ist Abreisetag: Ziemlich wehmütig packen wir unsere – viel zu schweren – Koffer. Glücklicherweise fliegen wir erst am Abend retour und können den Tag noch nützen.

Frühstück einmal mehr im Chelsea Market und dann schlendern wir nochmal rauf zum Central Park, wo heute – Sonntag – die Hölle los ist. Denn es ist New York Marathon. Wir schauen den Läufern zu und schlendern noch ein bisschen durch den Park, bevor wir uns auf den Heimweg machen. Ziemlich wehmütig, aber um so viele Bilder und Momente reicher, die wir nie vergessen werden.

Noch schnell ein paar Bälle werfen, befors wieder heimgeht.

Und wir kommen bestimmt wieder, ganz bald…

weil: New York is always a good idea!

Noch mehr Eindrücke findet Ihr übrigens in den Highlights auf meinem Instagram-Account.

Bye for now, it was a blast!