Warum Kinderfahrrad nicht gleich Kinderfahrrad ist

Es gibt einige Dinge im Hause Danner, die extrem belastbar sein müssen. Neben Mamas und Papas Nerven, dem Trampolin und dem Seifenspender sind das die Fahrräder der Kinder. Obwohl ich ja bei beiden Burschen eher nicht daran geglaubt habe, dass sie die Liebe zum Bike noch entdecken werden…

Am Anfang stand das Laufrad

Bevor wir zurück aufs Land gezogen sind, haben wir in Wien gelebt. Theo hat also seine ersten drei Lebensjahre als Stadtkind verbracht. Super Voraussetzungen für eine Fahrradkarriere. Schon mit zwei Jahren ist er mit dem Laufrad über die ebenen Straßen zum Spielplatz gedüst – die Eltern immer am Rande des Nervenzusammenbruchs, ob der Nachwuchs auch rechtzeitig vor der nächsten Querstraße zum Stehen kommt. Theo ist wirklich täglich mit dem Laufrad gefahren, was wirklich super ist, für das Lernen von Koordination und Balance. Dann kam der Umzug aufs Land und damit die Umstellung auf hügeligere Gefilde.

Anfangs mit Noah im Bauch sind wir wirklich noch oft zu Fuß in den Kindergarten marschiert, Theo mit dem Laufrad nebenbei. Der Weg ist in ungefähr 20 Minuten machbar, wenn das Kleinkind auf zwei Rädern unterwegs ist. In der eigenen Gasse war das Radfahren plötzlich nicht mehr so interessant, weil steil. Um wirklich Radfahren üben zu können, mussten wir auf den örtlichen Parkplatz vorm Freibad ausweichen um eine ebene Fläche zu haben. Mit etwa vier Jahren ist Theo dann auf das Rad mit Pedalen umgestiegen – die Begeisterung dafür hielt sich allerdings in Grenzen.

Noah hat das Laufrad lange Zeit dann überhaupt ignoriert und wir waren bei ihm auch nicht so sehr dahinter wie bei Theo. Erst mit ungefähr drei Jahren ist das Laufrad schließlich auch für Noah interessant geworden.

Wenn das Gewicht alles ändert

Theos erstes Fahrrad mit Pedalen hat er relativ wenig genutzt, Noah war noch zu klein für gemeinsame Touren, die Wege zum Schwimmbad oder zum Kindergarten waren dann doch zu weit und zu gefährlich neben der Bundesstraße. Auch mit dem nächstgrößeren Rad tat er sich schwer. Unsere Wohnstraße ist zwar eine Sackgasse mit einem tollen Umkehrplatz am Ende, aber bis dorthin ist es ein leichter Anstieg und wir hatten das Gefühl, dass Theo sich wahnsinnig schwer beim Treten tat. Und dann kamen die Woombikes

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Der Umstieg auf die Woombikes vor etwa einem Jahr brachte die alles entscheidende Veränderung. Ehrlich gesagt haben wir davor den ganzen Hype um die Räder nicht verstanden und dachten zuerst, es würde sich einfach um einen Trend á la Avocado-Toast handeln, der halt gerade hip und angesagt ist. Aber Theo belehrte uns eines besseren. Sein neues Woom 5 war gleich um einiges größer als sein altes Rad einer herkömmlichen Marke. Das wird nie was, hab’ ich still und heimlich gedacht. Doch schon beim ersten Lostreten merkten wir den Unterschied. Das Gewicht des 5er Wooms liegt gerade einmal bei 8,2 Kilo und hat mit acht Gängen gleich fünf Gänge mehr als das durchschnittliche Rad für Siebenjährige.

Unser Woom-Fuhrpark kann sich mittlerweile sehen lassen

Theo ist von der ersten Minute auf dem neuen Bike um Häuser schneller und besser geradelt als davor und hat plötzlich die Liebe zum Radfahren entdeckt. Seit dem ist kein Trail mehr vor ihm sicher, es geht über Stock und Stein, Down- und Uphill. Es ist unglaublich, wie sehr er sich im letzten Jahr hier gesteigert hat. Und das Rad macht auch alles mit, obwohl es ein ganz normales Woom ist und nicht die Off-Road-Variante, die wir natürlich auch bald brauchen werden.

Noah – von gemütlich zu Kamikaze

Noah waren die Laufräder – wie schon erwähnt – lange Zeit herzlich egal. Wenn er sich dann doch einmal in den Sattel geschwungen hat, war er so langsam unterwegs, dass wir nie mit beiden Kindern gleichzeitig eine Tour machen konnten. Bei jeder kleinsten Steigung blieb er stehen und schrie lauthals: “Anschiiiiiiieben!” Dann kam das Woom 2 für Noah an, mit passendem Helm und Handschuhen und sein Ehrgeiz war geweckt. Mit gerade einmal fünf Kilo ist das 2er Woom perfekt für den Umstieg vom Laufrad auf Pedale. Was ich wirklich toll finde an den Kinderrädern ist die farbliche Trennung der beiden Handbremsen. Die Hinterbremse ist grün, die vordere ist schwarz. So wissen auch die Kleinsten schon, welche Bremse sie wann drücken sollen.

Noah auf seinem geliebten Woom 2

Mit dem heurigen Frühling und der Coronazeit ist die Radfahrfrequenz der Kinder nochmal gestiegen. Mangels Vereins- und Freizeitaktivitäten haben wir viele Radtouren im Wienerwald unternommen. Noah hat sich dabei zum wahren Kamikaze entwickelt. Kein Hügel und keine Schanze war mehr vor ihm sicher.

 

Kind und Rad halten Nässe stand 😉

Da war kam der Umstieg auf das Woom 3 vor ein paar Wochen gerade recht. Das Rad ist gerade einmal 300 Gramm schwerer als der kleinere Vorgänger, eignet sich aber wegen seiner Größe für Noah noch besser für größere Runden.

Noah und Flo beim Auspacken des neuen Woom 3

Was uns auch extrem taugt, ist der Kettenschutz bei den Kinderbikes, der nicht nur vor Schmutz, sondern vor allem auch vor Verletzungen schützt.

Mittlerweile können wir alle gemeinsam schon Touren unternehmen, was für uns als Familie sehr wichtig ist. Noahs Rad ist wirklich immer und überall mit dabei. Ob beim Besuch bei den Großeltern oder bei den wöchentlichen Trainings des großen Bruders auf den Skisprungschanzen des Landes.

Der neueste Coup aus dem Hause Woom ist übrigens das Woom Up – das erste E-Mountainbike für Kinder…Aber das ist eine andere Geschichte…;-)

Die Bikes sind immer dabei